Im Sudan ist um Mitternacht eine Waffenruhe zwischen den beiden Konfliktparteien in Kraft getreten. Berichte über größere Gefechte Montagnacht gibt es bisher nicht. Es herrscht jedoch Skepsis, ob die Feuerpause wirklich hält.
Der UN-Sicherheitsrat will in einer Dringlichkeitssitzung erneut über die Lage beraten. US-Außenminister Blinken hatte informiert, dass sich sudanesische Streitkräfte und die paramilitärischen Einheiten geeinigt hätten, für 72 Stunden landesweit die Waffen ruhen zu lassen.
Deutschland hat unterdessen von Frankreich die Abstimmung von Evakuierungsflügen aus dem umkämpften Sudan übernommen. Die deutsche Bundeswehr sei nun zuständig für die Koordination der Flugbewegungen zum Aufnahmeflugplatz, hieß es. Dabei geht es darum, Flugzeiten und den praktischen Betrieb auf dem Militärflugplatz bei Khartum zu regeln, der von westlichen Staaten genutzt wird.
Mehrere westliche Staaten hatten am Wochenende damit begonnen, ihre Staatsbürger und Angehörige anderer Nationen aus dem Land auszufliegen.
dpa/cd