Im Sudan sind seit Ausbruch der Unruhen am Samstag bereits 270 Menschen ums Leben gekommen und 2.600 verletzt worden. Das berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Krankenhäuser in der Hauptstadt Khartum hätten nicht genügend Material zur Versorgung von Verletzten. Die Hilfsmittel, die die WHO verteilt habe, seien nun aufgebraucht. Weil immer noch gekämpft werde, sei es nicht möglich, weitere Lieferungen zu organisieren.
Seit Samstag kämpfen die beiden mächtigsten Generäle des Landes und ihre Einheiten um die Vorherrschaft. Sie führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohnern seit einem gemeinsamen Militärcoup im Jahr 2021.
Am Dienstag hatte der Anführer der RSF, Mohammed Daglo, Bereitschaft für eine 24-stündige Waffenruhe signalisiert. Der Sprecher der Streitkräfte teilte hingegen auf der Facebook-Seite der Armee mit, nichts über einen Waffenstillstand zu wissen.
dpa/vk