Bei den Gefechten im Sudan sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bislang mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1.100 wurden verletzt.
Aufgrund der schweren Gefechte in Khartum sind die Krankenhäuser in der Hauptstadt laut WHO überlastet. Vielen der neun Krankenhäuser fehle es an Blutkonserven, Transfusionszubehör und anderem medizinischen Material.
Wasser- und Stromausfälle sowie fehlender Treibstoff für die Stromgeneratoren der Krankenhäuser erschwerten den Betrieb weiter.
Um den Konflikt zwischen rivalisierenden Lagern des Militärs beizulegen, reisen drei ostafrikanische Präsidenten als Vermittler in den Sudan. Kenias Präsident Ruto, Südsudans Präsident Salva Kiir und Djiboutis Präsident Guelleh sollen zum frühestmöglichen Zeitpunkt in der Hauptstadt Khartum eintreffen. Das teilte die kenianische Regierung mit.
Am Tag zuvor hatte die Zwischenstaatliche Behörde für Entwicklung ein außerordentliches Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Ostafrikas anberaumt. Stabilität im Sudan sei der Schlüssel zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität der Region, hieß es im Anschluss an den Gipfel. Gefordert wurde "eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten zwischen den Kriegsparteien".
dpa/cd