Das afrikanische Land Ghana hat als erstes Land einen neuen Malaria-Impfstoff zugelassen. Er wurde an der Universität von Oxford entwickelt und soll einen 75-prozentigen Schutz vor Malaria-Erkrankungen bieten.
Der Impfstoff soll künftig bei Kindern zwischen fünf und 36 Monaten eingesetzt werden; in der Altersklasse verlaufen Infektionen besonders häufig tödlich.
Ghana hat die Zulassung erteilt, ohne einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) abzuwarten, die derzeit noch prüft, ob der Malaria-Impfstoff tatsächlich wirksam ist.
Seit der Corona-Pandemie nehmen immer mehr südliche Länder selbst die Initiative, an Impfstoffe zu kommen.
Bislang ist weltweit nur ein Malaria-Impfstoff auf dem Markt: Mosquirix vom britisch-belgischen Pharmakonzern GSK. Seit seiner Zulassung vor anderthalb Jahren haben schon mehr als eine Million Kinder in Ghana, Kenia und Malawi eine erste Impfdosis bekommen. Der neue Impfstoff der Universität Oxford soll eine verbesserte Version von Mosquirix sein.
vrt/jp