In Russland können Wehrpflichtige künftig leichter zum Militärdienst eingezogen werden als bisher.
Die Staatsduma billigte im Eilverfahren einen Beschluss, wonach Einberufungsbescheide auch auf elektronischem Weg zugestellt werden können. Bisher mussten sie persönlich überreicht werden. Wer sich nicht innerhalb von 20 Tagen nach der Vorladung beim Militärkommissariat meldet, muss mit drastischen Einschränkungen rechnen. So dürfen Wehrdienstverweigerer nicht mehr Auto fahren oder Immobilien kaufen.
Beobachter vermuten, dass in Russland eine neue Mobilmachung für den Krieg gegen die Ukraine vorbereitet wird. Im September vergangenen Jahres waren bei einer teils chaotisch organisierten Teilmobilmachung Hunderttausende Männer geflohen.
dlf/jp