Ein schwerer Sandsturm ist über die chinesische Hauptstadt Peking und andere Regionen Nordchinas hinweggefegt. Nach Angaben des Waldministeriums waren rund 409 Millionen Menschen betroffen.
Der Index für die Luftverschmutzung in Peking stieg am Montagabend weit über die Skala-Obergrenze auf 1.300, während schon Werte von 150 als "ungesund" gelten. Die Sichtweite fiel auf wenige Dutzend Meter. Erst im Laufe des Dienstags klarte es mit verstärktem Wind langsam wieder auf.
Der Sandsturm kam den Angaben zufolge aus dem Süden der Mongolei. Eine Fläche von 2,29 Millionen Quadratkilometern sei betroffen gewesen - 16 mal so groß wie Deutschland.
Das Wetterzentrum berichtete, dass Nordchina in diesem Jahr schon mehr Sandstürme als durchschnittlich in den vergangenen zehn Jahren erlebt habe.
Mit extrem hohen PM10-Feinstaubkonzentrationen lag der Luftindex in Peking am Dienstagmorgen noch bei rund 900, während eine Staubglocke über der Hauptstadt hing.
dpa/est