Wer in Russland als "Auslandsagent" eingestuft ist, soll nach Ansicht von Ex-Präsident Dmitri Medwedew in dem Land selbst kein Geld mehr verdienen dürfen.
Dies müsse künftig in der Gesetzgebung direkt festgehalten werden, sagte Medwedew, der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats ist, russischen Medien.
Das umstrittene Gesetz über "Auslandsagenten" dient in Russland der Stigmatisierung von Personen, Medien und Nichtregierungsorganisationen, die nicht linientreu sind.
Die Forderung Medwedews würde ein Berufs- und ein Veröffentlichungsverbot für Kremlkritiker in Russland bedeuten. Konkret bezog Medwedew sich auf den russischen Schriftsteller Boris Akunin, der inzwischen im Ausland lebt, dessen Bücher aber nach wie vor in Russland erhältlich sind.
dpa/sh