Der ukrainische Präsident Selenskyj hat den Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin als eine "historische Entscheidung" des Internationalen Strafgerichtshofs bezeichnet.
Das Gericht in Den Haag wirft Putin die mutmaßliche Verschleppung von Kindern von ukrainischem auf russisches Gebiet vor. Laut Präsident Selenskyj wurden seit Februar 2022 mehr als 16.000 ukrainische Kinder illegal deportiert.
US-Präsident Biden hält die Entscheidung des Gerichts für "gerechtfertigt". Putin habe eindeutig Kriegsverbrechen begangen, sagte Biden. Allerdings sei der Internationale Strafgerichtshof nicht weltweit anerkannt.
Neben Russland erkennen auch die USA und China den Gerichtshof nicht an. Als Grund dafür führen Juristen oft an, dass diese Staaten ihre politischen Verantwortlichen und Soldaten vor dem Zugriff der Justiz schützen wollen. Insgesamt haben mehr als 120 Staaten das Römische Statut ratifiziert.
dpa/jp/est