UN-Generalsekretär António Guterres war am Mittwoch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und hat Präsident Wolodymir Selenskyj getroffen.
Bei dem Gespräch ging es um die Verlängerung der Getreide-Initiative im Schwarzen Meer. Selenskyj sagte bei einer Pressekonferenz mit Guterres, die Getreideexporte seines Landes seien "für die ganze Welt kritisch notwendig". Sie garantierten eine sichere Versorgung mit Lebensmitteln.
Guterres zufolge sind im Rahmen der Initiative seit August 2022 etwa 23 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine exportiert worden. Guterres erwähnte aber auch die Bedeutung von russischen Nahrungsmitteln und Düngern für die weltweite Ernährungssituation.
Russland hatte nach seinem Einmarsch in die Ukraine anfänglich alle ukrainischen Seehäfen blockiert. Nach militärischen Erfolgen der Ukraine im Schwarzen Meer gelang es mit Vermittlung der UN und der Türkei, russische Sicherheitsgarantien für den Transport von landwirtschaftlichen Produkten zu erwirken. Diese gelten für drei Häfen um die Stadt Odessa. Das bisherige Abkommen läuft am 18. März aus.
Bei den Gesprächen ging es auch um die Sicherheit der ukrainischen Atomkraftwerke. Das mit sechs Blöcken größte Kraftwerk in Enerhodar im Gebiet Saporischschja steht seit knapp einem Jahr unter russischer Kontrolle. Kiew besteht auf einer Rückkehr unter ukrainische Verwaltung.
dpa/est