Syriens Machthaber Assad ist ins Erdbebengebiet gereist. Der Präsident und seine Frau Asma besuchten am Freitag in einer Klinik in Aleppo Opfer des Erdbebens, wie die syrische Präsidentschaft mitteilte.
Sie veröffentlichte auch Fotos, die die beiden am Krankenbett von Verletzten zeigen. Syriens Machthaber besuchte zudem Rettungsteams bei der Bergungsarbeit auf einem Trümmerfeld. Die Zahl der Toten nach den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist unterdessen auf mehr als 22.000 gestiegen, davon fast 3.400 in Syrien.
In Syrien war nach Protesten gegen die Regierung 2011 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Assad geht in dem Krieg mit mehr als 350.000 Toten brutal gegen die eigene Bevölkerung vor. Ihm werden etwa Verbrechen gegen die Menschlichkeit angelastet, darunter der Einsatz von Chemiewaffen.
Die Assad-Regierung beherrscht inzwischen wieder rund zwei Drittel des zersplitterten Landes. Sie kontrolliert auch das lange heftig umkämpfte und nun vom Erdbeben hart getroffene Aleppo.
dpa/vk