Die Ukraine rechnet nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien mit einer großangelegten russischen Offensive rund um den Jahrestag der Invasion in der zweiten Februarhälfte.
Möglich sei ein Termin um den 24. Februar. Es ist der Tag, an dem sich der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zum ersten Mal jährt. Das schrieb die Denkfabrik in ihrem jüngsten Bericht. Sie berief sich dabei unter anderem auf den ukrainischen Verteidigungsminister Resnikow.
Das Zeitfenster für eine erfolgreiche russische Offensive sei begrenzt. Die russische Militärführung habe es demnach eilig, eine Offensive zu starten, bevor westliche Militärhilfe in der Ukraine eintreffe. Zudem bringe das Tauwetter im Frühjahr schlammige Böden und behindere damit schnelle Offensivbewegungen.
Zurzeit kommen die russischen Truppen bei neuen Angriffen in der Ukraine offenbar kaum voran. Das geht aus Einschätzungen britischer Geheimdienste hervor, die das Außenministerium in London veröffentlicht. Demnach ist es den Streitkräften lediglich gelungen, mehrere Hundert Meter pro Woche zu erobern. Das liege sehr wahrscheinlich daran, dass Russland die Manövriereinheiten und die Munition fehlten, die für erfolgreiche Offensiven erforderlich seien.
dpa/dlf/cd/mh