Die Seenotretter von Ärzte ohne Grenzen haben innerhalb weniger Stunden mehr als 230 Migranten und Flüchtlinge von Schlauchbooten aus dem Mittelmeer gerettet. Wie die Organisation mitteilte, waren unter ihnen mehr als 80 Minderjährige und auch ein Baby. Die Einsätze erfolgten demnach in internationalen Gewässern nahe der libyschen Küste.
Italien hatte dem Schiff die Stadt La Spezia in der nördlichen Region Ligurien als Hafen zugewiesen. Die Helfer kritisieren, dass sie rund vier Tage und Nächte benötigen, um dorthin zu gelangen.
Italiens Innenminister Piantedosi warf den Organisationen vor, durch ihre Einsätze die Migranten zu ermutigen, die gefährliche Überfahrt anzutreten.
dpa/jp