Der brasilianische Präsident Lula da Silva hat als Reaktion auf die Unruhen im Regierungsviertel in Brasília Dutzende Sicherheitskräfte entlassen.
Betroffen sind 40 Soldaten, die in der Residenz des Staatschefs stationiert waren. Zudem wurden deutlich mehr Militärpolizisten in der Hauptstadt stationiert.
Nach dem Sturm auf das brasilianische Kongressgebäude, den Präsidentenpalast und den Obersten Gerichtshof hatte Lula die Vermutung geäußert, dass die Anhänger von Ex-Präsident Bolsonaro Unterstützung aus dem Inneren der Behörden hatten.
Die brasilianische Staatsanwaltschaft hat eineinhalb Wochen nach den Unruhen erste Anklagen erhoben. Den 39 Personen wird unter anderem vorgeworfen, einen Putsch angestrebt und öffentliches Eigentum beschädigt zu haben.
dpa/jp