In der Ostukraine dauern nach Angaben aus Moskau und aus Kiew die Kämpfe um die Stadt Soledar an.
Die ukrainischen Streitkräfte erklärten, man habe in dem Gebiet mehr als hundert russische Kämpfer getötet und ihre Technik zerstört.
Die russischen Söldnertruppe Wagner hatte hingegen behauptet, Soledar sei erobert. Der Kreml sprach von einer positiven Entwicklung in der Stadt, erklärte aber, dass man eine offizielle Bestätigung zur Einnahme abwarten werde. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.
In Soledar harren nach Angaben des Donezker Gouverneurs noch mehr als 500 Zivilisten aus. Wegen der heftigen Kämpfe sei es unmöglich, sie in Sicherheit zu bringen. Vor dem Krieg lebten in dem Ort 10.500 Menschen.
Selenskyj trifft Duda und Nauseda
In seiner Videoansprache hat der ukrainische Präsident Selenskyj die Initiative Polens, seinem Land Leopard-Kampfpanzer zur Verfügung zu stellen, freudig begrüßt. Er bedankte sich ausdrücklich bei Präsident Duda, der polnischen Regierung und allen polnischen Freunden.
Zuvor war er in Lwiw zu einem Treffen mit Duda und seinem litauischen Amtskollegen Nauseda zusammengekommen. Duda hatte nach dem Treffen erklärt, sein Land habe die Entscheidung getroffen, den Ukrainern Leopard-Kampfpanzer für eine Kompanie zu überlassen.
Eine Leopard-Kompanie ist in Polen üblicherweise mit 14 Kampfpanzern ausgerüstet. Nauseda hatte seinerseits erklärt, dass Litauen weitere Flugabwehrwaffen an die Ukraine liefern wolle.
dlf/dpa/sh/dop