Das Dekret sieht unter anderem vor, dass die Schiffe der Hilfsorganisationen nach einer ersten Rettung sofort einen dann zugewiesenen Hafen ansteuern müssen, ohne eventuell weiteren Booten in Seenot Hilfe leisten zu können. Normalerweise führen die Schiffe pro Einsatz mehrere Rettungen von Menschen auf kleinen Booten durch.
Zudem sollten Migranten und Flüchtlinge noch auf dem Schiff sagen, in welchem EU-Land sie um Asyl bitten wollen und dann die Anträge ausfüllen.
Bei Verstößen gegen die neuen Regelungen droht die rechte Regierung von Ministerpräsidentin Meloni den Kapitänen der zivilen Schiffe mit hohen Geldstrafen bis zu 50.000 Euro. Außerdem könnten die Schiffe von den Behörden konfisziert und in den italienischen Häfen festgesetzt werden.
dpa/mh