Der Schritt erfolgte, nachdem Militante die Zufahrt auf der serbischen Seite der Grenze blockiert hatten. Zwei weitere Grenzübergänge zwischen dem Kosovo und Serbien sind bereits seit fast drei Wochen gesperrt.
An anderen Stellen im mehrheitlich von ethnischen Serben bewohnten Nord-Kosovo blockieren Militante Straßen. Damit protestieren sie gegen die Verhaftung eines serbischstämmigen ehemaligen Beamten der Kosovo-Polizei. Er hatte nach Darstellung der kosovarischen Behörden Angriffe auf Beamte der Wahlkommission angeführt.
Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo gehörte früher zu Serbien und ist seit 2008 unabhängig. Serbien findet sich damit nicht ab und beansprucht das Territorium des Landes für sich.
EU und USA besorgt
Die USA und die Europäische Union sind besorgt wegen der angespannten Lage im Kosovo. Der Auswärtige Dienst der EU und das US-Außenministerium riefen alle Beteiligten auf, "größtmögliche Zurückhaltung zu üben".
Es sollten unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu deeskalieren, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.
dpa/mh