Selenskyj habe die Frontstadt besucht und Kämpfer ausgezeichnet, teilte ein Sprecher mit. Danach habe Selenskyj Bachmut wieder verlassen.
Selenskyj hatte erst am Vortag Bachmut als den "heißesten Punkt" entlang der über 1.300 Kilometer langen Front bezeichnet. Der russische Angriffskrieg läuft seit genau 300 Tagen. In der Zeit hat Selenskyj das Land nicht verlassen. Mehrfach reiste er ins Kampfgebiet.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew gibt es unterdessen weiter Probleme mit der Stromversorgung. Zeitweise standen Teile des U-Bahnsystems still, wie Bürgermeister Klitschko über Telegram mitteilte.
Wegen einer Notabschaltung der Pumpen fiel auch die Wasserversorgung aus. Damit kam es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auch zu Ausfällen der Fernwärme.
Wegen der jüngsten russischen Drohnenangriffe konnte der Strombedarf der Dreimillionenstadt laut Klitschko zuletzt nur noch zu 50 Prozent gedeckt werden. Seit Oktober greift die russische Armee die ukrainische Energieversorgung gezielt mit Raketen und Drohnen an.
Russlands Präsident Putin hat eingeräumt, die Lage in den Gebieten Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja sei schwierig. Das sind die von Moskau völkerrechtswidrig annektierten Teile der Ukraine. In einer Videoansprache forderte Putin von den Sicherheitskräften seines Landes mehr Einsatz und sagte, eine ihrer wichtigsten Aufgaben sei der Schutz der Bürger der "neuen Regionen" Russlands.
Russland hatte große Teile dieser Gebiete gewaltsam erobert und besetzt und versucht, sie gegen ukrainische Gegenangriffe zu verteidigen.
dpa/vk