Das Wort tauchte nach einer Analyse von Datenbanken häufig im Sprachgebrauch auf, wie die Jury der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Dienstag mitteilte. Sie wählt daraus und aus Publikumsvorschlägen jeweils die markantesten Wörter und stellt sie in eine Rangliste.
Das Wort beschreibt eine eventuell eintreffende Stromknappheit. Es war vor allem seit Sommer in aller Munde, weil die Regierung seitdem für den Fall einer Strommangellage an einem Stufenplan mit im schlimmsten Fall massiven Nutzungseinschränkungen gearbeitet hat.
In der französischsprachigen Schweiz ist nach zahlreichen Boykottaufrufen etwa vor den Olympischen Spielen in China oder der Fußballweltmeisterschaft in Katar das Wort des Jahres "boycotter". Es wurde auch vermehrt in anderen Zusammenhängen verwendet: etwa statt "sich bei Wahlen enthalten" "Wahlen boykottieren" oder als Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel "Fleisch boykottieren"».
dpa/jp