Wie Augenzeugen berichteten untersuchten Polizisten auch Handys von Passanten nach verdächtigen Informationen. Am Wochenende hatte es landesweit Protestmärsche gegeben. Sie richteten sich gegen die strikten Maßnahmen wie Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne.
Es waren die größten Demonstrationen seit der Demokratiebewegung 1989 in China. Wie viele Menschen festgenommen wurden, ist unklar. Auslöser der Proteste war ein Wohnungsbrand in der Metropole Ürümqi am Donnerstagabend mit mindestens zehn Toten. Viele glauben, dass die Rettungsarbeiten durch die Corona-Maßnahmen behindert wurden.
Die staatlichen Behörden haben inzwischen offenbar sämtliche Berichte zu den Protesten in Online-Netzwerken gelöscht.
dpa/dlf/belga/jp