Am Sonntag hatten die Rettungskräfte die sechs Jahre alte Schwester und den elf Jahre alten Bruder des Jungen in den Schlammmassen entdeckt. Außerdem bargen sie ein erst 22 Tage altes Baby tot aus den Trümmern sowie drei Frauen und einen Mann. Vier Menschen galten am Montagnachmittag noch als vermisst, darunter laut Medien die Eltern der drei gestorbenen Geschwister.
Starke Regenfälle hatten zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Besonders betroffen war der Nordteil der Insel. Etwa 30 Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen. Schlammmassen trieben durch die Straßen bis in die Häuser, zerstörten Autos und rissen sie ins Meer.
Rund 230 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Behörden waren zeitweilig mit fast 400 Rettungskräften im Einsatz. Die Regierung in Rom verhängte am Sonntag den Notstand auf der Urlaubsinsel und sicherte zwei Millionen Euro Finanzhilfe zu.
dpa/jp/vk