Die ukrainische Armee habe das AKW mit Granaten beschossen. Das berichtet das russische Verteidigungsministerium. Dabei seien unter anderem Stromleitungen und ein Lager zerstört worden.
Das genaue Ausmaß der Schäden solle von Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA und der russischen Behörde Rosatom untersucht werden. Russische Behörden in Saporischschja erklärten, ein Austritt von Radioaktivität könne derzeit nicht festgestellt werden.
Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. IAEA-Chef Grossi erklärte in Wien, der Beschuss des Atomkraftwerks sei völlig inakzeptabel und äußerst besorgniserregend. Wer auch immer dafür verantwortlich sei, müsse die Angriffe umgehend beenden.
Die Anlage war in den vergangenen Monaten bereits mehrmals unter Beschuss geraten und wurde zeitweise vom Netz genommen. Die Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig der Angriffe.
dpa/dop