Russland sei verantwortlich, weil es massenhaft Raketen insbesondere auf die zivile Infrastruktur der Ukraine abgeschossen habe. Das Land habe das Recht, sich zu verteidigen.
Die Vereinten Nationen haben unterdessen zur Deeskalation aufgerufen. Der Vorfall sei "eine beängstigende Erinnerung an den absoluten Bedarf, jede weitere Eskalation zu vermeiden. Das sagte die UN-Beauftragte für politische Angelegenheiten, DiCarlo vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York.
"Bei dem Krieg sei kein Ende in Sicht", sagte sie. Solange er anhalte, bleibe das Risiko einer "möglicherweise katastrophalen" weiteren Ausbreitung des Kriegs.
Die Chancen auf einen kurzfristigen, militärischen Sieg der Ukraine sind auch nach Einschätzung des US-Militärs nicht hoch. Es gebe aber die Möglichkeit einer politischen Lösung. Das sagte US-Generalstabschef Milley am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Die Ukraine habe zwar zuletzt enorme Erfolge bei der Verteidigung gegen die russische Offensive verzeichnet. Aber von russischer Besetzung befreite Gebiete seien klein im Vergleich zu der Herausforderung, die russischen Streitkräfte aus der gesamten Ukraine vertreiben zu wollen.
dpa/cd