In der Nacht hätten sich 30.000 Soldaten und 5.000 Militärfahrzeuge an das linke Ufer des Flusses Dnipro zurückgezogen. Den russischen Angaben zufolge gab es keine Opfer.
Trotzdem will Russland die "militärische Spezialoperation", wie der Ukraine-Krieg vom Kreml genannt wird, fortsetzen. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte gesagt, er sehe kaum Chancen auf Friedensverhandlungen mit Kiew. Russland schließe Verhandlungen mit der Ukraine zwar nicht aus, sehe aber keine Bereitschaft der anderen Seite zu Gesprächen.
Die russische Militärführung hatte am Mittwoch den Abzug der Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson und dem Gebiet auf der rechten Seite des Flusses Dnipro angekündigt. Nach dem Scheitern des Vormarschs auf Kiew und dem Rückzug bei Charkiw gilt dies als weitere militärische Niederlage für Russland.
belga/dpa/km