Das teilte der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, im Nachrichtendienst Telegram mit.
Moskau erschwert der Ukraine den Vormarsch nach Einschätzung britischer Geheimdienste aber weiter - so hätten russische Truppen etwa Brücken zerstört und mutmaßlich Minen gelegt.
Man erwarte zudem, dass sich der Rückzug über mehrere Tage hinziehe, hieß es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Begleitet werde dieser voraussichtlich von Artilleriefeuer zum Schutz der abziehenden Einheiten.
Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat sich zurückhaltend zu dem von Russland angekündigten Abzug aus der südukrainischen Stadt Cherson geäußert. Man müsse jetzt sehen, wie sich die Lage dort in den nächsten Tagen entwickele, sagte Stoltenberg am Rande von Gesprächen mit der italienischen Ministerpräsidentin Meloni in Rom. Klar sei aber, dass Russland schwer unter Druck stehe. Wenn die russischen Truppen Cherson verließen, wäre das ein weiterer großer Erfolg für die Ukraine, so der Nato-Generalsekretär.
Der russische Verteidigungsminister Schoigu hatte angesichts der ukrainischen Gegenoffensive angeordnet, die Einheiten aus Cherson und der Region um die Stadt abzuziehen. Demnach sollen sich die Truppen darauf konzentrieren, das Ostufer des Flusses Dnipro zu halten.
dpa/dop