Explosionen wurden aus der Stadt Saporischschja im Süden der Ukraine gemeldet. Auch in der Umgebung der Hauptstadt Kiew habe es Raketenangriffe gegeben. Die Bürger wurden aufgerufen, Schutz in Kellern und Bunkern zu suchen.
Die massiven Angriffe mit Präzisionswaffen von großer Reichweite richteten sich gegen militärische Ziele und Einrichtungen zur Stromversorgung der Ukraine, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Zu den Zielen gehörte auch die Stadt Lwiw im Westen des Landes. Der dortige Bürgermeister gab an, dass etwa ein Drittel der Stadt keinen Zugang zu Strom mehr hat. Landesweit waren rund 300 Ortschaften ohne Elektrizität.
UN-Flüchtlingskommissar Grandi warnte angesichts der Angriffe vor einem Anstieg der Flüchtlingszahlen. Polen erklärte bereits, die Grenzen seien offen und man sei auch logistisch darauf vorbereitet, weitere Menschen aufzunehmen.
In einer Onlinekonferenz beraten die G7-Staaten am Dienstagabend über weitere Hilfen für die Ukraine. An der Dringlichkeitssitzung nimmt auch der ukrainische Präsident Selenskyj teil.
dpa/dop