Bis Ende des Jahrhunderts werde Hitze demnach so viele Tote fordern wie Krebs oder andere Infektionskrankheiten. Kommunen auf der ganzen Welt müssten sich vorbereiten, so ein gemeinsamer Appell des UN-Nothilfebüros und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC).
Extreme Hitzeperioden kamen früher ohne menschengemachte Klimaerwärmung einmal alle 50 Jahre vor. Heute seien sie fünfmal so wahrscheinlich, heißt es in dem Bericht, der am Montag in Genf vorgestellt wurde.
UN und Rotes Kreuz fordern den Aufbau von Vorhersage- und Warnsystemen, um schon vor dem Beginn von Hitzewellen lokale Entscheidungen zu treffen. Dazu gehört etwa die Einrichtung von kühlen Aufenthaltsgebäuden in Städten, um Schwangere, Stillende, Kleinkinder und Alte zu schützen.
Außerdem sollten laut dem Bericht Vorkehrungen in Kliniken getroffen und die Arbeitszeiten für Tätigkeiten im Freien angepasst werden. Dazu brauche es umfassende Maßnahmenpläne.
dpa/dop