Das kündigte die Rechtspolitikerin am Samstag in ihrer ersten öffentlichen Rede nach dem Sieg bei den Parlamentswahlen vor knapp einer Woche an. "Italien muss wieder dahin zurückkehren, zuerst seine nationalen Interessen zu verteidigen", sagte Meloni in Mailand.
Die Parteichefin der rechtsradikalen Fratelli d'Italia ergänzte, dass dies keine negative Haltung gegen andere bedeute, sondern eine positive gegenüber sich selbst. Meloni findet, dass sich Italien von europäischen Partnern und Brüssel herumkommandieren lasse und nicht gleichberechtigt sei.
Diese Behauptung hatte sie auch im Wahlkampf geäußert und dann am vorigen Sonntag als stärkste Partei eines Rechtsbündnisses die absolute Mehrheit im Parlament erobert. In den nächsten Wochen dürfte sie von Staatspräsident Mattarella den Auftrag zur Regierungsbildung bekommen.
dpa/jp