Die Scheinreferenden werden jedoch weder von der Ukraine noch von der internationalen Gemeinschaft anerkannt. Sie sollen vom 23. bis 27. September abgehalten werden.
Zeitgleich wollen auch das umkämpfte Gebiet Cherson im Süden und die besetzten Gebiete um Saporischschja über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen. Die Scheinreferenden gelten als Reaktion auf die aktuelle ukrainische Gegenoffensive im Osten des Landes. Auf ähnliche Weise annektierte Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim.
Sie gelten als Reaktion Moskaus auf die jüngsten Erfolge der ukrainischen Armee. Ukrainische Soldaten hatten ihre Gegenoffensive in besetzten Gebieten fortgesetzt. Nach ukrainischen Angaben sind sie in der Region Luhansk weiter vorgedrungen. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat die geplanten Abstimmungen in den russisch besetzten Gebieten der Ukraine verurteilt. Sie seien eine "weitere Eskalation von Putins Krieg" und ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht, schrieb Stoltenberg auf Twitter. Die "Scheinreferenden" hätten keinerlei Legitimität. Ähnlich haben inzwischen auch die Vereinten Nationen und viele Regierungen reagiert.
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