Präsident Selenskyj gab sich in einer Videobotschaft kämpferisch. Er bekräftigte das Ziel, die annektierte Halbinsel Krim und die besetzten Gebiete im Osten der Ukraine zurückzuerobern.
Zugleich rief er die Bevölkerung auf, sich an die Ausgangssperren zu halten und bei Luftalarm in Sicherheit zu bringen. Die Sorge ist groß, dass Russland den Feiertag für massive Angriffe nutzen könnte. In der Hauptstadt Kiew sind große Versammlungen am Mittwoch verboten, der U-Bahn-Betrieb ist stark eingeschränkt.
Die russischen Angriffe auf die Ukraine begannen am Mittwoch vor genau sechs Monaten. Seit dem 24. Februar sind große Teile des Landes zerstört worden, russische Truppen halten etwa ein Fünftel der Ukraine besetzt. Etwa 9.000 ukrainische Soldaten und rund 5.500 Zivilisten kamen bisher ums Leben.
Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.
UN fordern "ungehinderten Zugang" zu AKW Saporischschja
Die Vereinten Nationen haben von Russland und der Ukraine erneut grünes Licht für eine Experten-Mission zum umkämpften Kernkraftwerk Saporischschtja gefordert. Alle Parteien sollten der Mission sofort sicheren Zugang zum Standort zu gewähren, so die UN-Beauftragte DiCarlo bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats.
Russland hatte eigenen Angaben zufolge zuvor Fotos von angeblichen ukrainischen Angriffen auf das AKW an die Vereinten Nationen weitergeleitet. Der ukrainische UN-Botschafter Kislizia sprach von einer Farce.
dpa/vrt/jp