Russische Staatsbürger dürfen von Donnerstag an nicht mehr mit einem von Estland ausgestellten Schengen-Visum in das baltische EU- und Nato-Land einreisen.
Ausnahmen gelten für Russen mit Wohnsitz, Aufenthaltsrecht oder Verwandten in Estland. Weiter einreisen dürfen auch russische Bürger mit von anderen EU-Mitgliedern ausgestellten Visa.
dpa/cd
Es ist ja nicht neu, dass Estland und die anderen baltischen Staaten dort wohnhafte Russen benachteiligen. Neu hinzugekommen ist die Diskriminierung bei der Einreise von Russen aus der russischen Föderation.
Zu Estland:
"Europas Türschwelle Estland: Russische Minderheit bekennt sich zu estnischer Heimat" (euronews 22/03/22)
Ist natürlich alles plumpe prowestliche Propaganda.
In Wirklichkeit möchten die russischstämmigen Esten lieber heute als morgen nach Russland ausreisen, um gegen die Ukrainer zu kämpfen.
Das leidvolle Schicksal der estnischen Esten mit den russischen Russen:
"Während der sowjetischen Besatzung der baltischen Staaten deportierte Stalin viele Esten nach Sibirien. Eine Erinnerung, die in fast jeder estnischen Familie auch heute noch präsent ist. Im Gegenzug kamen Russen, Arbeiterstädte wurden gegründet, insbesondere im Osten Estlands, dort, wo die großen Fabriken standen und teilweise immer noch stehen, wurden Arbeiter aus Russland angesiedelt. Die systematische Russifizierung Estlands während der Sowjetzeit hat tiefe Wunden hinterlassen"
Verständlich, dass die Esten dieser Russifizierung ablehnend gegenüberstehen.
Die Flamen in Belgien tun nichts anders, wenn sie sich gegen die Frankofonen abgrenzen...
Herr Schleck.
Trotz aller Bekenntnis wird die russische Minderheit benachteiligt im Alltag.