In einer Videoansprache sagte Selenskyj, sie sollten den ukrainischen Streitkräften über sichere Kanäle Informationen zum Feind oder über Kollaborateure übermitteln. Er äußerte auch die Erwartung, dass die russischen Besatzer bald die Flucht ergreifen.
Selenskyj verwies auch auf die Explosionen auf einem russischen Luftwaffenstützpunkt auf der Halbinsel Krim von Dienstag. Dort seien auf einen Schlag neun russische Kampfflugzeuge zerstört worden. Dabei haben nach inoffiziellen Angaben Partisanen, die loyal zur Ukraine stehen, eine Rolle gespielt.
Aus anderen besetzten Gebieten gibt es Berichte über Anschläge auf Ukrainer, die mit der russischen Besatzungsmacht zusammenarbeiten.
Ukraine will Interessen durch Schweiz vertreten lassen
Die Schweiz soll künftig die diplomatischen Interessen der Ukraine in Russland vertreten - allerdings lehnt Moskau diese Lösung ab. Das Außenministerium in Kiew teilte mit, die Wahrnehmung der Interessen sei mit der Schweiz bereits bilateral vereinbart worden.
Die Ukraine hatte die diplomatischen Beziehungen zu Russland am 24. Februar abgebrochen - dem Tag, an dem vor mehr als fünf Monaten der Krieg begann.
dpa/est