Auch wenn Experten die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen oder besiedelte Gebiete getroffen werden, für gering hielten, gab es Kritik von der US-Raumfahrtbehörde Nasa. China habe keine Flugbahninformationen weitergegeben. Das sei unverantwortlich und riskant, sagte Nasa-Chef Nelson. Diese Art des Informationsaustausches sei "entscheidend für die verantwortungsvolle Nutzung des Weltraums und die Sicherheit der Menschen hier auf der Erde".
Schon vorher hatte China von der Nasa Kritik dafür einstecken müssen, dass die Rakete beim Eintritt in die Atmosphäre nicht in kleinere Teile zerfällt, wie es internationaler Standard sei.
Das Land hatte das zweite Modul für seine im Bau befindliche Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) mit einem Labor an Bord am vergangenen Sonntag ins All gebracht. Chinas Raumfahrtbehörde sprach nach dem Start von einem "vollen Erfolg". Das neue Modul soll an das Kernmodul "Tianhe" andocken, das im April 2021 ins All gebracht worden war.
dpa/dlf/est/vk