Bis zum frühen Montagnachmittag gaben zwölf Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die Wahllokale schließen am späten Montagabend. Mit ersten Ergebnissen wird in den kommenden Tagen gerechnet.
Der Verfassungsentwurf gilt als äußerst umstritten, weil der Präsident künftig mehr Macht erhalten soll - zulasten von Parlament und Justiz.
Die Einführung einer neuen Verfassung ist Teil eines von Präsident Kais Saied vorangetriebenen politischen Umbaus. Vor genau einem Jahr hatte Saied den damaligen Regierungschef abgesetzt und später das Parlament aufgelöst.
Tunesien war nach dem arabischen Frühling als einziges Land der Wandel zur Demokratie gelungen. Viele befürchten, die neue Verfassung würde viele demokratische Errungenschaften zunichtemachen. Die Opposition rief zum Boykott des Referendums auf.
dpa/est