Zuvor hatte Draghi keine ausreichende Unterstützung im Parlament erhalten, um seine Regierungsarbeit fortzusetzen.
Staatspräsident Mattarella kommt jetzt eine wichtige Rolle für die Zukunft des Landes zu. Als nächstes muss er entscheiden, ob er die Parlamentskammern auflöst und damit den Weg für eine vorgezogene Wahl ebnet oder ob er einen Experten oder Politiker sucht, um eine neue Regierungsmehrheit aus dem bestehenden Parlament zu formen.
Die Sitzung der Abgeordnetenkammer am Donnerstagmorgen wurde gleich zu Beginn unterbrochen, weil Draghi dem Staatspräsidenten seinen Rücktritt anbieten wollte. Vorher gab es langen Applaus für Draghi von den Abgeordneten.
Draghi verpasste am Mittwochabend im Senat sein Ziel, bei einem Vertrauensvotum eine breite Zustimmung seiner Regierungsparteien zu erhalten.
dpa/vrt/okr