Johnson hatte am Donnerstag seinen Rückzug als Parteichef der britischen Konservativen verkündet, will aber bis zur Wahl eines Nachfolgers noch Premierminister bleiben.
Die Ablösung Johnsons sollte Wochen, nicht Monate dauern, sagte die konservative Abgeordnete Caroline Nokes am Freitag der BBC. Die Vizechefin der oppositionellen Labour-Partei, Angela Rayner, forderte sogar die sofortige Ablösung Johnsons.
Ein Misstrauensvotum im Parlament gilt als unwahrscheinlich. Dafür müsste ein Teil seiner Fraktion gegen ihn stimmen, was zu Neuwahlen führen würde.
Unterdessen nimmt das Rennen um die Nachfolge Johnsons Fahrt auf. Bisher haben nur Chefjustiziarin Suella Braverman und der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Parlament Tom Tugend ihre Kandidatur erklärt.
Es wird erwartet, dass auch Außenministerin Liz Truss und Handelsministerin Penny Mordaunt ihre Kandidatur erklären dürften. In den Umfragen führt Verteidigungsminister Ben Wallace.
Johnson tritt als Parteichef zurück und bleibt vorerst Premier
dpa/vk