In dem Werk haben 568 Zivilisten Schutz gesucht, darunter 38 Kinder. Die russische Seite hatte für Mittwoch die Schaffung eines humanitären Korridors angekündigt, durch den Zivilpersonen aus dem Chemiewerk auf russisch kontrolliertes Gebiet fliehen sollten. Allerdings misstrauten die Ukrainer den russischen Zusagen. Die Russen wiederum warfen ukrainischen Soldaten vor, Zivilisten mit Gewalt an der Flucht zu hindern.
Nach Angaben des russischen Militärs sind bereits zwei Millionen Menschen aus der Ukraine nach Russland gebracht worden. Die russische Seite spricht davon, die Menschen in Sicherheit zu bringen, die Ukraine wirft Russland vor, die Bevölkerung in den umkämpften Gebieten zu deportieren.
dpa/sh