EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte bei einem Besuch in Kiew am Samstag angekündigt, dass der EU-Beitrittsantrag der Ukraine Ende der kommenden Woche ausgewertet sei. Die Kommission soll eine Empfehlung abgeben, ob das Land einen Beitrittskandidaten-Status erhält.
Dieser Status nimmt aber keine Entscheidung über einen möglichen EU-Beitritt vorweg und ist auch nicht mit einem Zeitrahmen verbunden. Die Ansichten der EU-Staaten zu einer EU-Mitgliedschaft der Ukraine gehen bislang weit auseinander.
dpa/okr
Die Ukraine braucht Europa zum Überleben. Aber umgekehrt braucht Europa die Ukraine nicht. Alle Flächenstilllegungen rückgängig gemacht und es können genügend Nahrungsmittel erzeugt werden.
Es ist doch eher das Gegenteil der Fall. Ein Land wie die Ukraine, das vor einem halben Jahr den meisten Menschen eher unwichtig war, destabilisiert den fragilen und zusammengeflickten Laden noch mehr. Das einzige vorstellbare Interesse ist wirtschaftlicher Art- billige Arbeitskräfte, Wiederaufbau. Ach ja, und "Demokratie"...
Hat die so geannte "EU" denn eine Stärkung so dringend nötig oder warum spricht Herr Selenskyj davon?
Kaum jemand wird wohl ernsthaft damit rechnen, dass die Ukraine in absehbarer Zeit Mitglied der EU wird.
Die Verleihung des Beitrittskandidaten-Status ist letztlich nichts anderes als Symbolpolitik.
In diesem Fall muss das jedoch nicht unbedingt negativ sein, denn auf diese Weise könnte der Durchhaltewillen der Ukrainer gestärkt werden, während zugleich die EU-Mitgliedsländer daran erinnert werden, dass sie die Ukraine in der schwierigen Lage des Landes nicht im Stich lassen dürfen.