Der Plan, den Finanzminister Rishi Sunak am Donnerstag im Parlament in London vorlegte, sieht vor, dass durch die vorübergehende Abgabe im Laufe des kommenden Jahres fünf Milliarden Pfund (knapp sechs Milliarden Euro) in die Staatskasse gespült werden. Öl- und Gasunternehmen müssen demnach ihre Gewinne mit 25 Prozent versteuern. Freibeträge soll es für Investitionen geben.
Die Steuer solle solange erhoben werden, bis die Energiepreise wieder ein normales Niveau erreichen, sagte der Finanzminister. Haushalte sollen im Gegenzug in diesem Jahr um 400 Pfund entlastet werden.
Acht Millionen Rentner sollen darüber hinaus mit 300 Pfund unterstützt werden. Für bestimmte Sozialhilfeempfänger soll es eine weitere Entlastung von 650 Pfund geben.
Die Energiepreise in Großbritannien sind zum 1. April wegen der Anhebung des staatlichen Preisdeckels massiv in die Höhe geschossen. Eine weitere Erhöhung wird im Oktober erwartet.
Der Aufsichtsbehörde Ofgem zufolge müssen britische Haushalte dann mit einer durchschnittlichen Strom- und Gasrechnung von 2.800 Pfund im Jahr rechnen. Das sind fast 3.300 Euro.
dpa/km