Darunter seien 53 Schwerverletzte. 211 weitere ukrainische Kämpfer seien in eine von russischen Truppen besetzte Ortschaft gebracht worden. Sie sollten später in einem Gefangenenaustausch freikommen. An der Evakuierung der weiteren Verteidiger des Stahlwerks Azovstal werde noch gearbeitet.
Die Hafenstadt Mariupol war schon kurz nach dem russischen Einmarsch im Februar eingekesselt worden. Die strategisch wichtige Großstadt war heftigen Bomben- und Raketenangriffen ausgesetzt. Experten und ukrainische Behörden gehen von Tausenden Toten in der Zivilbevölkerung aus.
Das Gebiet um die Großstadt Lwiw in der Westukraine ist nach ukrainischen Angaben am Montag wieder Ziel eines Luftangriffs geworden. Der örtliche Militärchef schrieb im Chatdienst Telegram, die Attacke habe einer Militäreinrichtung im Bezirk Jaworiw an der Grenze zu Polen gegolten.
Mitte März hätte ein russischer Luftangriff den Truppenübungsplatz in Jaworiw getroffen, dabei wurden nach ukrainischen Angaben 35 Menschen getötet. Auf dem Truppenübungsplatz hatten in den vergangenen Jahren ukrainische Soldaten mit westlichen Ausbildern trainiert.
dpa/est