Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister der führenden Industrieländer vom Samstag hervor. Nach Ansicht der G7 war die russische Invasion in der Ukraine unprovoziert und das Land hat das Recht auf Selbstverteidigung.
Außerdem würden die G7 die Grenzen, die Russland mit seinem Krieg in der Ukraine gewaltsam durchsetzen will, "niemals anerkennen".
Die Außenminister einigten sich ebenfalls darauf, die Sanktionen gegen Russland zu erweitern. Im Visier hätten sie die Sektoren, von denen Russland wirtschaftlich besonders abhängig ist. Sie warnten diesbezüglich China davor, die Sanktionen zu unterlaufen.
G7 fordern Ende der Blockade von Weizenexporten
Die Außenminister der G7-Staaten haben Russland aufgefordert, die Exportblockade von ukrainischem Weizen zu beenden. Die Ukraine gehört zu den größten Weizenexporteuren weltweit, kann aber derzeit nicht exportieren, weil sie die Kontrolle über die Häfen im Schwarzen und Asowschen Meer verloren hat.
Russlands Krieg in der Ukraine verschlechtere auch die globale Nahrungsmittelversorgung. Rund 43 Millionen Menschen stünden nur einen Schritt entfernt von einer Hungersnot, so die Außenminister. Geprüft werden nun Alternativen zum Schiffstransport von Getreide aus der Ukraine. Nachdem es beim Schienentransport über Rumänien wegen der unterschiedlichen Spurbreite der Bahnen Probleme gibt, prüft man die Ausfuhr über die baltischen Häfen.
Zu den G7-Staaten gehören die USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Deutschland und Italien.
belga/dpa/vk