Die Stadt wurde am Abend von zahlreichen Explosionen erschüttert, die sowohl auf Raketeneinschläge als auch die Luftabwehr zurückzuführen waren. Dabei wurden den Berichten zufolge unter anderem ein Einkaufszentrum und ein Warenlager getroffen.
Die Hafenstadt im Süden der Ukraine ist seit Sonntagabend Ziel verstärkter russischer Raketenangriffe.
Die Lage in der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist nach wie vor unübersichtlich. Entgegen Berichten über die vollständige Evakuierung aller Zivilisten aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal sollen sich dort immer noch rund 100 Menschen aufhalten. Ukrainische Truppen haben sich in dem Stahlwerk verschanzt. Sie wollten aber nicht ausschließen, dass sich noch Zivilisten in einigen Kellern des weitläufigen Geländes aufhielten.
In den vergangenen Tagen wurden von dort mit Hilfe der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes mehrere hundert Frauen, Kinder und ältere Menschen evakuiert.
Zudem sollen sich immer noch rund 100.000 Einwohner in der schwer zerstörten Stadt aufhalten.
dpa/sh