Mahnungen zu einer raschen Regierungsbildung kamen aus London, Dublin und Washington. Mit Sinn Fein ist erstmals eine Partei stärkste Kraft, die sich für die Loslösung Nordirlands von Großbritannien und eine Vereinigung mit der Republik Irland einsetzt.
Laut dem Karfreitagsabkommen müssen sich die jeweils stärksten Parteien der beiden Konfessionen auf eine Einheitsregierung einigen. Die protestantische pro-britische DUP will der Einheitsregierung mit der katholisch-republikanischen Sinn Fein nur zustimmen, wenn das als Nordirland-Protokoll bezeichnete Vereinbarung im Brexit-Abkommen außer Kraft gesetzt wird.
Das Nordirland-Protokoll soll Kontrollen an der Grenze zum Nachbarland und EU-Mitglied Irland vermeiden und so neue Konflikte verhindern.
dpa/vk