Es gebe keinen Kontakt mehr zu den ukrainischen Truppen. Noch immer warteten Zivilisten auf eine Evakuierung aus dem Gelände. Darunter seien auch mehr als 30 Kinder, so der Bürgermeister.
Am Mittwoch haben sowohl die Ukraine als auch Russland schweren Raketenbeschuss auf Bahnhöfe, Haltestellen und Umspannwerke in der Ukraine gemeldet. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe sich um Strecken gehandelt, auf denen Waffen und Munition aus den USA und europäischen Ländern für ukrainische Truppen im Donbass transportiert würden.
Moskau stellt weitere Evakuierungen aus Stahlwerk in Aussicht
Russland hat weitere Evakuierungen von Zivilisten aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol in Aussicht gestellt.
Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte der Agentur Interfax zufolge, Russlands Militär habe ukrainischen Kämpfern in dem Stahlwerk mehrfach angeboten, Zivilisten freizulassen und selbst die Waffen niederzulegen.
Davor hatte schon die ukrainische Seite mitgeteilt, sie bereite sich auf eine neue Evakuierungsaktion vor.
Aus dem seit Wochen umkämpften Stahlwerk in Mariupol waren in den vergangenen Tagen mehr als 150 Menschen gerettet worden. Der Polizeichef von Mariupol, Mychajlo Werschynin, sagte unterdessen dem britischen Sender BBC, es seien insgesamt 500 Verletzte im Stahlwerk eingeschlossen - 200 von ihnen in kritischem Zustand.
dpa/belga/dlf/est