Die britischen Behörden teilten mit, die Migranten seien auf mehreren Booten verteilt gewesen. Seit Anfang des Jahres wurden schon fast 7.000 Bootsmigranten aufgegriffen, die vom Festland nach Großbritannien wollten. Das sind dreimal so viele wie letztes Jahr um diese Zeit.
Der britische Premierminister Johnson hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Letzte Woche trat eine umstrittene Reform des Asylgesetzes in Kraft. Im Rahmen eines Pilotprojektes werden Migranten nach Ruanda gebracht, bis ihr Verfahren geprüft ist. Das ostafrikanische Land erhält dafür im Gegenzug 144 Millionen Euro.
belga/mh