Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 7,5 Prozent. Das meldete das Statistikamt Eurostat in Luxemburg. Die Wirtschaft der Eurozone sei im Winter nur verhalten gewachsen.
Die Inflationsrate im Euroraum war seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 noch nie so hoch. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im April um 0,6 Prozent.
Getrieben wurde die Teuerung durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie. Diese verteuerte sich um 38 Prozent. Lebens- und Genussmittel waren im April 6,4 Prozent teurer als vor einem Jahr.
Ohne Energie, Lebens- und Genussmittel stieg die Kerninflationsrate der Verbraucherpreise im April auf 3,5 Prozent.
Der Ukraine-Krieg dämpft die wirtschaftliche Erholung. Zudem führt auch die harte Corona-Politik in China zu einer Verschärfung der Lieferkettenprobleme und belastet die Weltwirtschaft. Der Dienstleistungssektor der Eurozone profitiert hingegen von der Lockerung der Corona-Maßnahmen.
dpa/cd