Nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzes wurde dabei ein Wohnhaus getroffen. Es gebe mehrere Verletzte.
Russlands Militär hat Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt bestätigt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte am Freitag in Moskau, Hochpräzisionsraketen mit großer Reichweite hätten Fabrikgebäude des ukrainischen Raketenherstellers "Artem" getroffen. Den Zeitpunkt nannte er aber nicht.
Ukrainischen Angaben zufolge ereigneten sich die Angriffe Donnerstagabend, als Guterres noch in der Stadt war. Guterres sagte dem britischen Sender BBC, er sei geschockt zu hören, dass in der Stadt, in der er sich aufhalte, zwei Raketen explodiert seien.
Der ukrainische Präsidentenberater Podoljak forderte nach dem Beschuss, Russland den Sitz im UN-Sicherheitsrat abzuerkennen. Am Dienstag noch habe Guterres im Kreml gesessen und jetzt gebe es nur einen Kilometer von ihm entfernt Explosionen.
Moskau will über Korridor aus Stahlwerk in Mariupol nicht verhandeln
Russland hat die Forderung nach Verhandlungen um einen Korridor für alle im Stahlwerk Azovstal Eingeschlossenen abgelehnt. Aus dem Kreml hieß es, Präsident Putin wolle die Zivilisten gehen lassen. Die Militärs müssten ihre Waffen niederlegen. Ihnen werde das Leben und medizinische Versorgung garantiert, mehr aber nicht.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte nach seinem Gespräch mit UN-Generalsekretär Guterres erklärt, Kiew sei zu Verhandlungen über einen humanitären Korridor aus dem Stahlwerk bereit.
dpa/cd