Attacken wurden unter anderem sowohl aus dem Donbass-Gebiet, als auch aus der weitgehend zerstörten Hafenstadt Mariupol gemeldet.
Die stärksten russischen Angriffe zielen demnach auf die Großstadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk. Daneben berichtet der ukrainische Generalstab von abgewehrten Sturmversuchen in Rubischne, Popasna und Marjinka.
Auf das Stahlwerk Azovstal in Mariupol habe die russische Armee die Angriffe wieder aufgenommen, hieß es. Eingesetzt würden Artillerie und Luftwaffe. Die ukrainischen Soldaten würden ihre Positionen halten und sogar Gegenangriffe starten.
Nach Einschätzung britischer Geheimdienste finden trotz der russischen Behauptung über die vollständige Einnahme von Mariupol weiter schwere Kämpfe dort statt. Diese bremsten den von Russland angestrebten weiteren Vormarsch im Donbass aus, hieß es am Samstag im täglichen Update des britischen Verteidigungsministeriums.
In den vergangenen 24 Stunden habe Russland keine entscheidenden Fortschritte erzielt, da ukrainische Gegenwehr dies vereitele. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen.
Unterdessen deuten Satellitenbilder auf ein mögliches weiteres Massengrab in Mariupol hin. Demnach wurde ein Friedhof im Osten der Stadt stark erweitert. Vertreter der ukrainischen Stadtverwaltung gehen davon aus, das Kämpfe und Bombardierungen mindestens 20.000 Zivilisten getötet haben.
dpa/okr/vk