Unter den Gefangenen seien 162 Offiziere und auch 47 Frauen, hieß es.
Konaschenkow sprach von einem "Erfolg". Demnach ergaben sich die Kämpferinnen und Kämpfer bei Gefechten um einen großen metallverarbeitenden Betrieb den Einheiten der russischen Armee sowie den moskautreuen Separatisten aus dem Gebiet Donezk, zu dem Mariupol gehört.
Zuvor hatten bereits die Separatisten die Gefangennahme gemeldet. Eine Bestätigung von ukrainischer Seite gab es nicht.
Ukraine meldet Abschuss von russischem Kampfflugzeug
Die ukrainischen Truppen haben eigenen Angaben zufolge ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Insgesamt sei die Aktivität der russischen Luftwaffe wegen des schlechten Wetters zurückgegangen, teilte der ukrainische Generalstab per Facebook mit.
Parallel dazu seien zivile Objekte in den Gebieten Charkiw und Saporischschja mit Raketen angegriffen worden. Der Artilleriebeschuss der ostukrainischen Metropole Charkiw werde fortgesetzt. Ebenso werden nach Angaben des Generalstabs in der belagerten südostukrainischen Hafenstadt Mariupol weiter ukrainische Positionen bombardiert. Im Hafengelände und in dem Stahlwerk Asowstal setzen die russischen Truppen ihre Angriffe demnach fort.
Bereits über 720 Tote im Kiewer Gebiet untersucht
Nach dem Abzug russischer Truppen aus der Region Kiew sind in den ehemals besetzten und umkämpften ukrainischen Gebieten rund um die Hauptstadt inzwischen Hunderte Leichen von Bewohnern gefunden worden. Die Zahl der entdeckten und untersuchten Körper ums Leben gekommener Zivilisten belaufe sich bereits auf über 720, sagte der Polizeichef des Gebiets. Weitere 200 Menschen würden noch vermisst.
Bisher wurden schon mehr als 1.400 Verfahren wegen Kriegsverbrechen im Großraum Kiew eingeleitet.
dpa/sh/mh