Die USA hätten in der Vergangenheit mutmaßliche Chemiewaffen im Irak als Vorwand genutzt für einen Einmarsch in das Land. So verhalte es sich auch im vorliegenden Fall. Die Vereinigten Staaten seien bereit, gegen Russland bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, sagte Putin.
Die Ukraine beschuldigt die russischen Truppen, in Butscha, einem Vorort der Hauptstadt Kiew, ein Massaker unter Zivilisten angerichtet und Hunderte Menschen erschossen zu haben.
"Blitzkrieg" gegen Russlands Wirtschaft gescheitert
Einen vermeintlichen westlichen "Wirtschaftskrieg" gegen sein Land hat Putin für gescheitert erklärt. Dieser "Blitzkrieg" sei natürlich fehlgeschlagen, das sei offensichtlich, sagte Putin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko in Sibirien. Russlands Wirtschaft und Finanzsystem stünden "fest auf beiden Beinen".
Zugleich räumte der Kremlchef aber einige Probleme durch die westlichen Sanktionen ein - etwa in der Logistik. Die Schwierigkeiten würden aber gemeistert und machten Russland am Ende stärker.
Kein Zweifel am Erfolg seiner "Spezialoperation"
Mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine zeigte sich Putin einmal mehr siegesgewiss. Die Ziele der "Spezialoperation" würden erreicht. Gleichzeitig verteidigte er erneut seine Entscheidung zum Einmarsch in die Ukraine als alternativlos. Die Operation diene der Gewährleistung der russischen Sicherheit. Der Konflikt mit den "antirussischen Kräften in der Ukraine" sei nur eine Frage der Zeit gewesen.
Putin und Lukaschenko hatten anlässlich des Tages der Raumfahrt den geplanten Weltraumbahnhof "Wostotschny" besichtigt und später unter vier Augen gesprochen.
orf/dpa/mh
Ein krankes Hirn und der größte Verbrecher des 21. Jahrhundert.