Allein am Sonntag kamen 28.500 Flüchtlinge, wie der polnische Grenzschutz auf Twitter mitteilt. In Richtung Ukraine überquerten 19.400 Menschen die Grenze. Dabei handelt es sich zum größten Teil um ukrainische Staatsbürger.
Während manche Männer gegen die russischen Truppen kämpfen wollen, kehren seit ein paar Tagen zunehmend auch Frauen und Kinder in die Gebiete zurück, die mittlerweile wieder von der ukrainischen Armee zurückerobert wurden.
Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind.
In mehreren umkämpften Städten in der Ostukraine sind am Montag neun Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung eingerichtet worden. Aus der besonders umkämpften Hafenstadt Mariupol soll ein Weg für Privatfahrzeuge in Richtung der Stadt Saporischschja führen.
Auch aus der Stadt Berdjansk sowie zwei weiteren Orten in der Region sollen Fluchtrouten für Privatautos eingerichtet werden. Aus umkämpften Gebieten in der Region Luhansk sollen fünf Korridore herausführen. Die Routen werden jeden Tag neu angekündigt.
dpa/sh